
Holzheizsysteme sind heute hochentwickelte Hightechanlagen und werden in drei Ausführungen montiert: Pelletheizung, Schnitzelheizung, Stückholzheizung.
Holzheizungen funktionieren CO2-neutral. Der Verbrennungsvorgang setzt zwar CO2 frei. Dieses wurde jedoch von den Bäumen schon beim Wachstum aus der Atmosphäre absorbiert. Unter dem Strich heisst das, genauso viel CO2, wie bei der Verbrennung entsteht, wurde zuvor schon von den Bäumen aufgenommen.
In der Schweiz existiert ausreichend Holz. Grundsätzlich könnten die Wälder den doppelten Brennholzverbrauch ausgleichen.
Holz ist eine sehr kosteneffiziente, einheimische und stabil nachwachsende Energiequelle. Sie unterliegt sehr kleinen Preisschwankungen und befindet sich nicht im Wirkungskreis globaler politischer Entscheidungen.
Durch hoch entwickelte Technologien verbrennen die heutigen Holzenergieanlagen nahezu rückstandslos. Rauch- und Geruchsfahnen gehören definitiv der Vergangenheit an.
Pelletheizungen funktionieren nicht nur CO2-neutral. Die Pellets werden zum gossen Teil auch aus Holzabfällen der näheren Umgebung hergestellt, was unter anderem kurze Produktions- und Anfahrtswege zur Folge hat. Ein zusätzlich interessanter Faktor: 90 % der sich im Holz befindlichen Energie wird in Wärme umgewandelt. Als Zentralheizung bedienen Pelletheizungen sehr energieeffizient Ein- und Mehrfamilienhäuser.
Schnitzelheizungen gewinnen unter Einsatz modernster Technologie optimale Energiewerte aus dem Rohstoff Holz. Diese Heizanlagen amortisieren sich in grösseren Bauten, Mehrfamilienhäusern oder umfangreichen Gebäudekomplexen besonders gut. Bewährt hat sich ihr Einsatz auch in Wärmeverbundnetzen. Mit einer Holzschnitzelheizung können über Fernwärmenetze ganze Überbauungen und Quartiere beheizt werden.
Stückholzheizungen eignen sich für das private Umfeld als alleiniges Heizsystem genauso wie als Zusatzheizung. Ihr weiterer Vorteil liegt in der Kombinierbarkeit – beispielsweise mit Solarenergie. Der Zweistufenprozess wirkt äusserst effizient und sauber. Einerseits aufgrund der sehr hohen Temperaturen andererseits durch die Anwendung der sogenannten Lambdasonden-Regelung. Diese vergleicht den Restsauerstoffgehalt im Abgas mit dem Sauerstoffgehalt der Umgebungsluft.